Ausflug in die Hansestadt Hamburg
An einem bewölkten Novembermorgen begaben sich 15 Hector-Alumni aus den verschiedensten Regionen Deutschlands Richtung Norden. Im Verlauf des Nachmittags versammelten wir uns alle in Hamburg und fingen nach einem kurzen Abstecher in die Jugendherberge – die mit ihrer Lage direkt an den Landungsbrücken echt perfekt war – an, die Stadt zu erkunden. Den Abend ließen wir mit einer Spielerunde ausklingen, während die letzten in der Jugendherberge ankamen.
Am nächsten Morgen stand dann schon unser erster Programmpunkt an: Wir fuhren nach Bremerhaven ins Klimahaus. Diese Einrichtung ist dazu gedacht, Menschen aller Hintergründe verschiedene Klimazonen und die jeweiligen Auswirkungen des Klimawandels näherzubringen, genauso wie die wissenschaftliche Erforschung des Klimasystems. Dazu gibt es diverse Themenräume für die verschiedenen Regionen entlang des achten Breitengrads, der auch Bremerhaven durchzieht. So kann man von Kamerun bis zur Antarktis alle Klimaextreme einmal hautnah erleben. Dort wurde auch nochmal deutlich, was für gravierende Auswirkungen der Klimawandel mit sich bringen kann. Zurück in Hamburg ließen wir den Abend dann auf dem Weihnachtsmarkt ausklingen.
Montag stand dann das Klimarechenzentrum und das Max-Planck-Institut für Meteorologie auf dem Programm. Dort befassten wir uns mit Simulationen für Prognosen von Klimaentwicklungen. Bei einer Begehung der riesigen Serverräume wurde deutlich, mit was für einer immensen Rechenleistung dies verbunden ist. Nachmittags besuchten wir die Speicherstadt, wo uns ein motivierter Guide einen Einblick in das 19. Jahrhundert Hamburgs gab und wie sich die Hansestadt zu ihrer heutigen Form entwickelte. Abends erkundeten manche noch weiter die Stadt, ein paar besuchten das Dialogmuseum, wo sie von einem Blinden durch ein komplett abgedunkeltes Museum gingen und dadurch sich ein Bild davon machten konnten, wie man sich blind oder stark sehbehindert in unserer Gesellschaft zurechtfinden kann.
An unserem letzten Tag rundeten wir die Reise im Helmholtz-Zentrum für Material- und Küstenforschung ab. In dieser, stadtauswärts in Geesthacht gelegenen, Forschungseinrichtung lernten wir bei mehreren Vorträgen und Laborführungen die Modellierung von Schiffsemissionen, den Einsatz von Magnesium als Leichtbau- und Implantatmaterial sowie den Stand der Forschung bei Polymerfiltern kennen.
Wir bedanken uns alle herzlich bei Inga, Lucas und Jakub für die gute Organisation und bei allen anderen für die schöne Atmosphäre!
Georg Groß